Was bedeutet schon leben
Der Tod verändert uns
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Gedicht | Was bedeutet schon leben…. Es ist schon so lange her…man könnt meinen ich spüre es nicht mehr. Doch immer wieder fühle ich es… trotz der so kleinen Sorgen des Alltagsstress Wie oft verdränge ich den Gedanken an dich… Ich muss es tun denn sonst verliere ich mich. Oft ist es ein Lied, was mich deine Stimme hören lässt, es fühlt sich an wie eine eisige Hand die nach meinem Herzen fässt. Es vergeht kein Tag an dem ich nicht an dich denke und es mich innerlich zerreist Doch ich rede mir ein, dass du dies sicher weist. Nie werden sich Antworten auf all meine Fragen finden…doch nie wird meine Erinnerung an diesen furchtbaren Tag und die folgenden Jahre verschwinden Für uns zerbrach eine Welt und bis heute ist sie nicht wiederhergestellt. Zeit heilt alle Wunden sagen viele so gern doch was würden sie sagen wenn sie auch betroffen wärn? Mit der Zeit verändert sich vieles man lernt Einiges wieder genießen Niemals jedoch werden sich die Wunden verschließen Manchmal wird um mich herum alles ganz still, die Zeit bleibt stehen und meine Beine wollen nicht mehr gehen. Mein Lachen erklingt mir fremd in den Ohren wieder einmal wird mir deutlich bewusst Ich habe soviel verloren… Die Gefühle verstecke ich hinter einer fröhlichen Fassade, ich muss stark sein und spiele jeden Tag mit bei dieser zehrenden Maskerade. Es tut mir so weh, wenn ich diese Traurigkeit in den Augen meiner Eltern seh. Nie wieder werde ich sie wirklich glücklich erleben, denn ich kann ihnen, dass was sie brauchen nicht geben Auf Fotos von früher sieht man viele lachende Gesichter doch heute sehe ich sie an und frage mich wie ich ihnen helfen kann. An dem Tag an dem sich unser Leben wendete, ich erinner mich genau, war mir nicht klar wie dieser Alptraum endete. Das Telefon klingelt ich war allein daheim und die Stimme am anderen Ende redet mir die merkwürdigsten Dinge ein. Dominik sei tot und Mandy läge im Krankenhaus… ein stummer Schrei brach aus mir heraus. Es klingelte und ich öffnete die Tür. Zwei junge Polizisten standen vor mir…die Tränen liefen unaufhörlich über mein Gesicht…die Zeit blieb stehen…und doch erinnere ich mich. Meine Schwester lag noch an Maschinen…sie wollten ihre Organe und deswegen musste sie ewig in diesem schrecklichen Zimmer liegen. Wenn ich die Augen schließe stehe ich in diesem Zimmer und fühle die erdrückende Stille. Der Besuch nimmt mir jeden Lebenswille…. Einmal noch berühre ich ihre warme Haut…unsicher streichel ich ihr Bein denn eine Ärztin sagte uns sie wäre entstellt und ihr Gesicht würde das eines Monsters sein. Starr hielt ich den Blick auf den Boden gerichtet, nicht den Mut sie noch einmal anzusehen und um mich dann umzudrehen und für immer zu gehen. Nur das Piepen der Geräte unterbricht die Leere in diesem Haus, diese Menschen kommen hier nicht mehr auf eigenen Füßen heraus. Damals machten wir soviel falsch…wir ließen sie dort allein Niemand stand uns zur Seite, keiner gab uns Rat und heute hasse ich die Ärzte die sie brachten ins Grab. Ich winde mich unter diesem fruchtbaren Schmerz und es zerbricht mir Stück für Stück mein Herz Doch ich habe keine andere Wahl… Es gibt so wenig Menschen hier die wirklich verstehen diese Qual Wenn ich allein bin, lasse ich den Sturm an Gefühlen zu…. um den Boden unter den Füßen wiederzugewinnen lass ich die Tränen über meine Wangen rinnen Manchmal dauert es nur wenige Minuten und der erlösende Schlaf holt mich ein…denn im Traum kann ich bei dir sein. Oft habe ich Angst auch nur eine Kleinigkeit zu vergessen, ich klammere ich an meine Erinnerungen um mir einzureden du hattest eine schöne Zeit, doch solche Gedanken sind vermessen. Die Gedanken überschlagen sich, man weiß weder ein noch aus und manchmal wünscht man sich auch nichts mehr als einfach nur raus Raus aus diesem Leben, weg von all der Ungerechtigkeit in die erlösende Ewigkeit. |
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Von | Mandy | ||||||||||
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Eingetragen am | 08.01.2008 - 18:04:43 |
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